Rostock/Laage, Grevenmacher (Luxemburg), 09.05.2023 – Die APEX Group („APEX“), ein führender Entwickler und Betreiber von grünen Wasserstoff-Elektrolyseanlagen für die Dekarbonisierung von Industrie, Infrastruktur sowie im Mobilitätsbereich und 100%ige Tochtergesellschaft der exceet Group SCA (ISIN LU0472835155), hat den Zuschlag im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung der Barnimer Energiebeteiligungsgesellschaft mbH („BEBG“) aus Brandenburg erhalten. Das Gesamtprojekt umfasst die Errichtung einer Wasserstoff-Zugtankstelle für die Heidekrautbahn, die künftig mit wasserstoffbetriebenen Zügen auf einer Eisenbahnstrecke im Norden Berlins über Basdorf in den Landkreisen Oberhavel und Barnim verkehren wird. Es soll dabei ausschließlich grüner Wasserstoff zum Einsatz kommen. APEX fungiert bei dem Projekt als Generalunternehmerin und übernimmt die komplette Planung der Fachbereiche Elektro-, Leit- und Genehmigungstechnik sowie die Betreuung der Montageausführung der Tankstelleninstallation und die Inbetriebnahme inkl. Schulung des zugführenden Personals sowie auch des Anlagen-/Bedienpersonals.
Als Standort der Tankstelle ist ein Bereich der ehemaligen Bekohlungsanlagen nahe der am Gelände der Niederbarnimer Eisenbahn („NEB“) vorbeiführenden Straße „Mühlenbecker Damm“ in 16348 Wandlitz/Basdorf vorgesehen. Die Errichtung der Tankstelle soll von Mai bis August 2024, der Probebetrieb und die Zulassung zwischen September und Dezember 2024 erfolgen. Der Zugverkehr soll planmäßig im Dezember 2024 auf der Regionalverkehrslinie RB 27 beginnen. Die NEB wird zum Zeitpunkt des Fahrplanwechsels im Dezember 2024 sieben Züge täglich in Abhängigkeit des tatsächlichen Verbrauchs betanken.
Peter Rößner, CEO von APEX, sagte: „Die Heidekrautbahn wird zu den ersten wasserstoffbetriebenen Bahnstrecken Deutschlands zählen. Ein solches Vorhaben zeichnet sich durch eine hohe interdisziplinäre Komplexität aus und stellt vor dem Hintergrund der Verfügbarkeitsanforderungen an den Zugbetrieb besondere Anforderungen an die technischen Lösungen für die Wasserstoffinfrastruktur. Dazu zählen unter anderem spezielle Zeitfenster, die für die Betankung genutzt werden müssen. Als Experte für die Planung solcher Anlagen freuen wir uns, dieses Projekt gemeinsam mit den Projektpartnern anzugehen.“
Der Bau und Betrieb der Tankstelle werden von der Auftraggeberin BEBG durchgeführt. Die NEB wird die Wasserstoff-Triebzüge erwerben und auf dem Streckennetz der NEB betreiben. Das Energieunternehmen ENERTRAG wird die Erzeugung, Bereitstellung und Lieferung des grünen Wasserstoffs verantworten.
Aus dem Projekt ergeben sich für APEX in den Geschäftsjahren 2023 und 2024 voraussichtlich insgesamt 6,9 Mio. Euro Umsatz. Auf die Umsatzprognose von mindestens 15 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2023 hat dieses Projekt keine Auswirkung, da die Umsätze aus diesem Projekt zum weit überwiegenden Teil im Geschäftsjahr 2024 erzielt werden.
Wie bei öffentlichen Ausschreibungen nach Vergaberecht üblich, existiert eine 14-tägige Widerspruchsfrist für alle Bieter, die nicht den Zuschlag erhalten haben.
APEX hat bereits die erste Wasserstofftankstelle für den Schwerlastverkehr in Mecklenburg-Vorpommern errichtet, die das Unternehmen seit Oktober 2022 erfolgreich betreibt, und verfügt daher über relevante Erfahrung. Der Standort dieser Tankstelle am Flughafen Rostock-Laage liegt in unmittelbarer Nähe zur A19 und zum Autobahnkreuz A20 und ermöglicht die Betankung von LKW, Bussen und PKW mit täglich bis zu 450 kg grünem Wasserstoff, der von APEX klimaneutral produziert wird.